Solarladeregler Solsum 6.6F

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Sie wissen ja bereits aus den anderen Kapiteln dieser großen Bauanleitung für Solar Inselanlagen, daß der Laderegler das Herzstück der kompletten Anlage ist. Nun gehen wir hier spezielle auf die verschiedenen Anschlüsse des Reglers ein und wo was wie angeschlossen werden muss. Der Laderegler überwacht und regelt unsere komplette Solaranlage. Wenn die Batterie voll ist, unterbricht er den Zugang zum Solarpanel, damit nicht mehr Energie in die Batterie eingespeist werden kann. Das schützt die Batterie vor einer Überladung. Wenn die Batterie leer wird, unterbricht der Laderegler den Zugang zum 12V Endverbraucher. Damit dieser nicht mehr Energie aus dem Akku entnehmen kann. Somit wird er vor Tiefentladung geschützt. Der Laderegler kann aber je nach Hersteller und Modell oftmals noch viel mehr. Wir haben z.B. eine Tankanzeige für den Ladezustand der Batterie als LED Anzeige oder bei teureren Modellen gleich ein digitales Display mit grafischer Tankanzeige. Wir können bei manchen Modellen die technischen Daten unserer Anlage in den Laderegler eingeben. Entscheidend ist auch ob ein Säure (flüssig)- oder Gel Akku an der Anlage betrieben wird. Bei den günstigen Ladereglern ist diese je nach Modell ab Werk voreingestellt. Bei den Reglern mit Display können wir flüssig oder Gel selber einstellen. Bei unseren Solarsets sind bereits die richtigen Laderegler zum jeweiligen Akku enthalten. Die einzelnen Funktionen des jeweiligen Ladereglers können Sie der Detailbeschreibung zum Produkt aus unserem Shop entnehmen.
Der Solarladeregler hat 3 Anschlüsse. Da wäre zum einen der Anschluss der Solarbatterie mit Plus und Minus an den Laderegler. Dann der Eingang für Plus und Minus des Solarpanels und der Ausgang mit Plus und Minus für die 12V DC Endverbraucher. Mehr ist es nicht. Große Modelle haben zusätzlich noch Anschlüsse für spezielle Datenkabel und Schnittstellen. Somit kann man seine Anlage auch über Laptop usw. steuern. Das lohnt sich aber eher für große Inselanlagen mit 3 Modulen und 2 Batterien als Beispiel. Da es sich bei den meisten Ladereglern um elektronische Bauteile handelt müssen Sie wasser- und feuchtigkeitsgeschützt installiert werden. Also idealerweise im Gartenhaus, Garage, Berghütte, Wohnmobil, Campingzelt usw. Wenn Wasser oder Feuchtigkeit in den Laderegler eindringt, wird er kaputt. Er würde innen rosten.
Ganz wichtig ist auch dass Sie niemals einen Wechselrichter für 230V direkt an den 12V Endverbraucher Ausgang des Solarladereglers anschließen. Die Stromstärke, die über das Kabel zum Wechselrichter fließt ist viel zu hoch und kann dazu führen dass der Laderegler regelrecht zusammenschmort. So einen Wechselrichter müssen Sie direkt an den Akku anklemmen und nach Benutzung wieder vom Akku abklemmen, also dauerhaft entfernen. Sonst würde der Standby Verbrauch trotz des am Wechselrichter angebrachten Ein- und Ausschalters den Akku ständig tiefentladen. Daher raten wir immer so weit wie möglich auf Wechselrichter zu verzichten. Über längere Zeit gesehen kommt Sie ein 12V Endgerät wie Kühlschrank, Fernseher oder Beleuchtung günstiger als wenn Sie die Geräte mit 230V bereits besitzen und mit Wechselrichter betreiben würden. Erstens ist der Wechselrichter sehr teuer (von dem Geld hätten Sie auch gleich die Geräte mit 12V kaufen können!) und zweitens geht der Akku dadurch schneller kaputt. Von den Kosten für Wechselrichter und Akkus hätten Sie somit wunderbare 12V Geräte bekommen. Es spricht gar nichts dagegen wenn ich eine Bohrmaschine mit 500 Watt mal für 5min nutze indem ich ein Loch bohre. Das ist keine Problem. Aber danach muss der Wechselrichter vom Akku abgeklemmt werden! Dann klappt das ganz wunderbar. Aber für Dauergeräte wie Kühlschrank und Garagentorantrieb ist der Wechselrichter nicht brauchbar. Er verbraucht allein für den Umwandlungsprozess schon mehr Energie als das Endgerät mit 230V, das damit betrieben wird.
1. zu allererst wird immer die Batterie an den Laderegler angeschlossen, Sie warten dann ca. 30 min bis sich der Regler von selber auf die Spannung des Akkus konfiguriert hat
2. nun können Sie das Solarpanel oder den Solarkoffer an den Laderegler anschließen. Fertig!
3. Sie können nun sofort den 12V Endgeräte Ausgang des Ladereglers benutzen, z.B. für 12V Solarlampe, Teichbeleuchtung, Gartenbeleuchtung, Teichpumpe, Radio usw.
4. der Laderegler stellt sich ab diesem Zeitpunkt auf die ganze Inselanlage über mehrere Wochen hinweg optimal ein, er speichert Spitzenleistungen und Tiefstände, und sorgt dafür dass die ganze Anlage effektiv arbeitet
5. für unsere Inselanlagen mit maximal 4 Panelen und 2 oder 3 Batterien sind die PWM Laderegler ideal geeignet, die MPPT Regler sind dazu nicht nötig, da diese eher über 5 Panele und mehr eingesetzt werden sollten, ausserdem sind diese auch teurer
Alle unsere Laderegler haben so eine Anschlussleiste. Die Symbole auf der Leiste sind eigentlich schon selbsterklärend und es ist auch Plus und Minus angegeben. Je nach größe des Ladereglers können die Klemmen für unterschiedliche Kabelquerschnitte bis zu 25mm² ausgelegt sein. Mehr dazu steht immer in der jeweiligen Produktbeschreibung des jeweiligen Modells. Beachten Sie immer wieder nur die Anschlussreihenfolge, wie wir sie oben schon beschrieben haben. Vor jedem Anschluss sollten Sie ebenfalls die Gebrauchsanleitung des Herstellers aufmerksam durchlesen. Am Ausgang für die 12V Endgeräte können Sie gleich mehrere Endverbraucher anklemmen. Dazu verwenden wir das 2x1,5mm² Kabel. Sie bündeln die beiden Plus und Minus Adern damit 2 Anschlusskabel auf der einen Anschlussmöglichkeit des Ladereglers laufen. Sicherlich können Sie sich auch eine ordentliche Verteilung installieren. Die Endgeräte steuern wir dann mit unseren digitalen Solarzeitschaltuhren. Diese nutzen wir dann ebenfalls als Ein- und Ausschalter, weil unsere Uhren einen manuellen Schalter dazu besitzen.
Sehr wichtig zu beachten ist auch, daß der Laderegler kein Spannungswandler ist! Das bedeutet, daß alle Komponenten wie Modul, Batterie und Endverbraucher alle auf 12V Systeme ausgelegt sein müssen. Da die meisten Endgeräte mit 12V Gleichspannung laufen bleiben wir hier auch bei 12V! In einem anderen Kapitel sehen Sie kurz eine Reihenschaltung von Akkus als Beispiel aufgeführt, die uns aber nicht weiter interessieren soll. Die 24V und 36V Solarmodule, die für die Netzeinspeisung für Wohnhausdächer genutzt werden, können Sie dazu nicht verwenden. Auch wenn diese günstiger oder gar geschenkt sind. Unser normales 12V Modul mit 17-18V Arbeitsspannung und 22V Leerlaufspannung ist ideal für eine 12V Anlage geeignet. Die Batterie hat auch eine Spannung von 11,5-14V, je nach Ladezustand. Daher müssen mehrere Module und auch Batterien mit 12V immer parallel angeschlossen werden, damit die 12V Spannung auch erhalten bleibt.
So werden 3 Solarpanele mit 12V an den Laderegler parallel angeschlossen
Verwenden Sie für jedes einzelne Solarmodul eine extra Kabelleitung. Die Länge kann bis zu 10-15m sein. Wir nutzen dazu unser Solarkabel mit 2x2,5mm². Sie führen die 3 Plus Adern an der Plusklemme des Ladereglers zusammen und bündeln sie. Das gleiche machen Sie mit den 3 Minus Adern. Fertig ist die Parallelschaltung. Die Spannung von 12V bleibt erhalten. Die Stromstärke der 3 Module addiert sich. Als Beispiel haben Sie 3 Panele mit je 5 Ampere Stromstärke. 5 + 5 + 5 = 15 Ampere gesamte Stromstärke der 3 Module. Das ist sehr gut zum Laden größerer Batterien. Bei den Batterien geht das genauso. Sie bündeln die Leitungen von Plus und Minus im Laderegler oder machen eine kleine Verteilung kurz vor dem Laderegler wenn die Kabel für die Anschlüsse zu dick würden. Bei einem Akku mit 100 Ah und dem 2. mit 60 Ah können Sie dann eine Gesamte Kapazität von 160 Ah erreichen. Wichtig ist natürlich dass beide Akkus 12V haben. Wie man die Batterien richtig parallel oder in Reihe anklemmt wird in einem anderen Kapitel unserer Anleitung detailiert erläutert.
Fazit: Sie wissen nun wie man die Module, Akkus und Endverbraucher mit Hilfe des Schaltplans an den Solarladeregler richtig anschließen muss. Schwierig ist das auf jeden Fall nicht. Nun geht es auch schon weiter mit dem nächsten Kapitel.